lunes, 13 de agosto de 2012

3 Wochen on the road.



Hier kommen – wie versprochen – erste Etappenberichte unserer dreiwöchigen Vagabundentour durch Nordchile, Peru und Bolivien. Wir haben uns entschlossen, die Berichte themenbezogen und nicht chronologisch zu veröffentlichen, deswegen vorab eine kleine Orientierungshilfe. 

Zuallererst aber zu meiner Person, schließlich bin ich lediglich Gastautorin in diesem erlesenen Reiseblog (und ansonsten treue Leserin): Für alle, die mich nicht bereits kennen, ich bin Julia und eine Kommilitonin von Dominik aus dem beschaulichen Passau. Zum Abschluss meines Studiums habe ich beschlossen, mich für vier Wochen nach Santiago einzuladen und so sind Dominik und ich Mitte Juli zusammen gen Norden aufgebrochen. Nun habe ich die Ehre den einen oder anderen Blogbeitrag über unsere doch beachtlichen Erlebnisse zu verfassen. 

Bevor ich mich aber mitten in Geschehen stürze, bekommt ihr zunächst noch einen kurzen Überblick über unsere Reise, damit die einzelnen Episoden auch geographisch zu verorten sind.
Von Santiago aus sind wir nach Iquique geflogen, eine eher beschauliche Stadt im Norden Chiles. Neben den obligatorischen imposanten Statuen zu Ehren chilenischer Honoratioren gibt es selbstverständlichen einen malerischen Platz in der Stadtmitte. Der wirkliche Reiz liegt aber in der Strandnähe und dem damit einhergehenden leicht runtergekommenen Surfercharme.

Die nächste Station, die wir mit einer vormittäglichen Busfahrt erreichten, war die noch weiter nördliche liegende, wiederum recht beschauliche Stadt Arica.  Kurz vor der Grenze zu Peru gelegen, sind Hektik und Trubel hier Fremdwörter und die Meeresfrüchte hervorragend. 

Über die Grenze nach Peru (Dominik hat es geschafft, eine Mango zu schmuggeln!) ging es dann nach Tacna, das eigentlich nur als Durchgangsstation nach Puno dienen sollte. Beim Warten auf den Nachtbus haben wir dann aber doch einen ganzen Tag dort verbracht (oder sollte man eher sagen, ver-faulenzt?). Die Stadt ist grundsätzlich unspektakulär, wartet aber mit Statuen und Plätzen auf und es gibt guten Kuchen.

Mit besagtem Nachtbus fuhren wir dann nach Puno, das wir kurz vor Sonnenuntergang erreichten. Puno liegt auf 3.700m Höhe und ist das Tor zum Titicacasee, dem höchsten kommerziell schiffbaren Gewässer der Welt. Von dort aus haben wir Inseln auf dem See besucht, genauer gesagt die Islas Flotantes und die Isla Taquile

Mit dem Klapperbus über das Altiplano (Andenhochland) ging es an die Grenze nach Bolivien, die wir im Dunklen zu Fuß überquerten, um vom bolivianischen Copacabana aus weiter auf den Spuren der Inka zu wandeln (Isla de la Luna & Isla del Sol). 

Nach einer weiteren, durchaus interessanten Nachtfahrt gelangten wir nach La Paz, dem Regierungssitz Bolivien und spektakulär auf 3.200 bis 4.200m gelegen. In der Stadt geht es stets hügelauf, hügelab und es ist enorm geschäftig und trubelig (gelegentlich gar eine Herausforderung für skandinavisch geprägte Gemüter wie mich). Gespickt mit hübschen Plazas und kolonialzeitlichen Gebäuden macht die Stadt eindeutig für das Fehlen umwerfender touristischer Attraktionen wett. 

Die nächste Station war Sucre, die Hauptstadt Boliviens, die ein sehr entspanntes Flair zu bieten hat und architektonisch dem Vergleich mit Südspanien problemlos Stand hält. Unseren Aufenthalt haben wir dazu genutzt, uns mit der indigenen Kultur und bolivianischer Geschichte vertraut zu machen sowie den Tag im Hinterland mit einer Wandertour und einer sehr staubigen Jeep-Fahrt durch die Cordillera de los Frailes zu verbringen. 

Drei Stunden im Bus brachten uns dann nach Potosí, das auf rund 4.000m liegt und damit als höchstgelegene Stadt der Welt vermarktet wird. Der Silberreichtum der Umgebung machten Potosi einst zu einer größten und reichsten Städte und spielt auch heute noch eine große Rolle in der Stadt. Eine sehr interessante Doku zu diesem Thema ist „The Devil’s Miner – Der Berg des Teufels“, der das Leben am Cerro Rico, die minero Kultur und vor allem das Schicksal von Kinderarbeit in den Minen thematisiert. 

Für den letzten Teil unserer Bolivien-Reise nahmen wir den Bus nach Uyuni, einem eher verlassenen Fleckchen auf dem südlichen Altiplano, das zwei Gründe für seine Existenz vorzuweisen hat: das Salz und den Tourismus. Die nahegelegene Salzwüste Salar de Uyuni liefert den Rohstoff, von dem die Region lebt und zieht die Touristen an. Das Nest wimmelt vor Travellern und anderen Touristen aus aller Welt, die darauf warten, zu sechst in Jeeps verladen und dann drei Tage durch das Umland kutschiert zu werden auf der Jagd nach spektakulären Fotos der zahlreichen, in der Tat atemberaubenden Naturschauspiele. Auch wir haben uns einer dieser Touren angeschlossen und uns im Lexus von Uyuni zur chilenischen Grenzen fahren lassen. 

Die letzte Station unserer Reise war das chilenische San Pedro de Atacama, ein Oase inmitten der Atacamawüste; auch dieser Ort dient hauptsächlich der Versorgung der Touristenhorden. Hier haben wir ein paar sehr entspannte Tage verbracht und uns abseits der ausgetretenen Pfade auf eigene Faust auf den Weg gemacht, bevor es über Iquique zurück nach Santiago ging. Dieser Ausflug soll dann auch der erste ausführliche Bericht unserer diversen Ausflüge sein…







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