domingo, 4 de noviembre de 2012

Viajes y Vistas Teil 5: Las Torres del Paine

Im Oktober hatte ich für vier Tage die Möglichkeit, mit meinem Vater das Reiseziel Chiles schlechthin anzusteuern: Der Nationalpark Torres del Paine (ungefähr "Türme des Blauen" oder "Türme im Blauen"), dessen Hauptattraktion - oh Wunder - gleichnamige Berge sind, alle drei zwischen 2500 und 3000 Metern hoch. Für alle Freunde der Fotos sei hier gleich schon gesagt, dass dieser Eintrag ein sehr bildlastiger wird. Ich hoffe, er weiß den ein oder anderen Mund wässrig zu machen *hihi*.

Ansichten aus dem Flugzeug 

Die drei Türmchen

 Ohne Türmchen, aber immer noch die Anden!


Wir unternahmen eine organisierte Tour, der Ausflug war demnach nicht ganz so abenteuerlich, wie das vielleicht von so manchem erwartet worden wäre. Allerdings hat das heftige Unwetter am letzten unserer Wandertage doch für eine ordentliche Prise Salz in der Suppe gesorgt.
Wie die meisten Wanderer im Nationalpark haben wir uns auf die sogenannte "W-Route" gewagt, die erstaunlicherweise in Form eines W das Bergmassiv entlangläuft.

1. Tag: Transport zum Nationalpark

Da man von Santiago knapp 3000 Kilometer südlich bis Punta Arenas fliegt, von dort aus aber dann über Puerto Natales knapp fünf Autostunden bis zum Nationalpark benötigt, kann man sich nicht direkt vom Flughafen ins Abenteuer stürzen. Allerdings hatte auch die Fahrt einige Schmankerl zu bieten.

Der berühmte "Fuß des Inka" in Punta Arenas. Hier hat niemals ein Inka einen Fuß hingesetzt, aber im Andenbereich wird ohnehin alles mit "Inka" betitelt, wenn man Touristen anziehen möchte. Angeblich wird man noch einmal an diesen Ort zurückkehren, wenn man ihn anfasst.

 Punta Arenas von schräg oben. Sieht aus wie eine chilenische Stadt im Süden. Verwunderlich...

Nach knapp zwei Stunden Fahrt erreichten wir dann Puerto Natales, wo wir einen kurzen Zwischenstopp einlegten und beim Wegfahren dieses Foto schossen:

 Danach haben wir bei der Cueva del Milodón (Höhle des Milodon) vorbeigeschaut, wo man vor knapp hundert Jahren Hautfetzen eines eben Milodon genannten Riesenfaultiers gefunden hat.

Ich mach dich kaputt, Junge!

Stieler-Doppelpack!

Das Reiseführerfoto aus der Höhle heraus, allerdings von uns selbst geschossen. Haha!


 Und weiter ging die Fahrt vorbei an atemberaubenden Landschaften...




Guanacos - in diesem Nationalpark die einzigen Vertreter der lamaähnlichen Arten (Alpaca, Vicunas, Lamas gibt es noch), dafür in rauen Mengen!

 Wandern, Tag 1

 Am ersten Tag des tatsächlichen Wanders hatten wir die ganze Zeit Sonne, was für Patagonien durchaus untypisch ist. Wie man sich vorstellen kann, hielten sich unsere Beschwerden in Grenzen.

 Auch die Pflanzenwelt hat es verdient, hier mal gezeigt zu werden.




 Letzten Winter hat ein Volltrottel bei dem Versuch, sein Klopapier zu verbrennen, 18.000 ha des Nationalparks abgefackelt. Das hatte immerhin den positiven Effekt, dass inzwischen viele Chilenen um die Existenz dieses Eilands (fast) unberührter Natur wissen und in größeren Massen denn je angeströmt kommen. Der Nationalpark finanziert mit seinen Einnahmen fast alle anderen Parks in Chile mit.

 Überfahrt eines Sees im Schnellboot. Bei dem herrschenden Wetter beste Voraussetzungen für überragende Fotos!

 Wieder am Wandern...






 Kurze Pause!

 Das war unser Zielpunkt mit ziemlich guter Aussicht - von dort haben wir den Rückweg angetreten.

Wandern - Tag 2

Tag zwei war geprägt von leichtem bis mittelstarkem Regen, was laut unserem Führer den Vorteil hat, dass man das Gletschereis nur bei diesem Wetter in seinem faszinierenden stahlblau bewundern kann. Siehe unten...


 Vorm Übersetzen auf das Beiboot, um schließlich den Grey-Gletscher aus der Nähe zu betrachten.
 Gletscher gucken mit Pisco Sour. So lebt sich's gut!
 Diese Fotos können nicht mal ansatzweise die Pracht und das Ausmaß des Eindrucks darstellen, die der Gletscher auf einen aus der Ferne wie aus der Nähe macht. Aber das gilt wahrscheinlich für alle gezeigten Fotos...





 Der Gletscher hier mit der "nebenan" liegenden Bergkette.

Wandern - Tag 3

Der dritte Tag sollte das schwierigste Stück des Weges werden, allerdings auch mit dem klassischen Ausblick auf die drei "Torres" mit einem strahlend blauen See im Vordergrund als Belohnung. Allerdings machte uns das patagonische Wetter einen Strich durch die Rechnung und suchte uns mit einem regelrechten Sturm heim: Peitschender Wind, strömender Regen und steile Anstiege sowie technische Probleme (das Lid der Kamera schloss nicht richtig, sodass das Glas immer beschlagen war und die Fotos kacke wurden) sorgten dafür, dass die Fotoaktivität sich hier doch in engen Grenzen hielt. Dennoch fingen wir zum Beispiel diesen Gaucho bei der Arbeit ein.

 Es galt an diesem Tag, eine wacklige Brücken zu überwinden, auf denen man sich oft nur zu zweit oder gar alleine aufhalten durfte. Gruselig!

 Der Aussichtspunkt der Torres del Paine. Im Vordergrund mein sensationelles Mülltüten-Regencape und im Hintergrund eine Nebelwand aka "dort wo die Türme sein sollten".



 Der Lohn des Sturms: Auf der Fahrt zurück nach Punta Arenas bekamen wir herrliche Landschaften voller grüner Pampa vor schneebedeckten Bergen zu sehen!

 So stellt man sich eine Straße in einer der entlegensten Ecken der Welt vor. Man stelle sich vor, hier gibt es nirgendwo (!!) Handynetz.


1 comentario:

  1. Hi Dominik, als zweiter Teilnehmer kann ich dir nur beipflichten: Eine phänomenale Reise bei dem wir nicht nur tolle Landschaft sondern auch JEDES Wetter genossen :-) haben. Die Dome-Unterkünfte (Iglu-formatig, kuschelig und sehr Öko) hast du noch verschwiegen. Einfach super. Ich kann mir kaum vorstellen, dorthin NICHT MEHR fahren zu können.

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